700 JAHRE STADTRECHTE STEINHEIM
IDENTITÄT - GESCHICHTE - OBJEKTE
An exhibition of the MUSEEN DER STADT HANAU
24.10.2020 - 19.12.2021
Museum Schloss Steinheim
CURATOR
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https://www.museen-hanau.de/besuch/ausstellungen/700-jahre-stadtrechte-steinheim
ABSTRACT
In these times of globalization, the question of origin and identity seems to be very present again. Where do we come from, what shapes us, where is the center of our lives? Many people are proud of where they come from or where they live, their favorite club, their family. Cities and metropolitan areas in particular are once again becoming major attractions, space is becoming more dense and rents are rising. Cities have a rich cultural offering, jobs and a good infrastructure and thus seem to be becoming the identity-forming center of life for many people.
Urban structures similar to what we understand as cities today have existed for around 6000 years. Many will also remember the poleis of ancient Greece or the first Roman cities. In Europe, the Middle Ages brought a veritable urban boom with many innovations in social coexistence, trade, jurisdiction and migration.
Steinheim am Main was also granted a town charter by King Ludwig IV of Bavaria in 1320. From this point on, Steinheim was able to grow and gain in importance.
In the exhibition to mark the anniversary of the town charter, the town of Steinheim am Main is to be viewed and presented in a multifaceted way. At the beginning, visitors are encouraged to examine Steinheim's identity. What is Steinheim for the citizens, how is it perceived, what makes it special? The chronological development of the town is then explained on the basis of archaeological finds, focusing on the granting of the town charter. Finally, interesting stories and special features about the history of the town and its citizens are brought to life through a variety of collected objects from the context of Steinheim.
Throughout the anniversary year, the exhibition will be accompanied by a rich program of guided tours, workshops, lectures, educational activities and a variety of events. This gives visitors the opportunity to approach and experience the topic in a variety of ways.
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In der heutigen Zeit der Globalisierung scheint die Fragestellung nach Herkunft und Identität wieder sehr präsent. Woher kommen wir, was prägt uns, wo ist unser Lebensmittelpunkt? Viele Menschen sind stolz auf Ihre Herkunft oder ihren Wohnort, ihren Lieblingsverein, ihre Familie. Gerade Städte und Ballungsgebiete erscheinen wieder als große Anziehungspunkte, der Platz verdichtet sich, die Mieten steigen. Städte verfügen über ein reichhaltiges Kulturangebot, Arbeitsplätze und eine gute Infrastruktur und scheinen so zum identitätsbildenden Lebensmittelpunkt vieler Menschen zu werden.
Urbane Gebilde, welche dem ähnlich sind, was wir heute unter Städten verstehen, gibt es schon seit ungefähr 6000 Jahren. Vielen werden auch die Poleis der griechischen Antike oder die ersten römischen Städte ins Gedächtnis rücken. In Europa brachte das Mittelalter einen regelrechten Städteboom viele Neuerungen im sozialen Zusammenleben, dem Handel, der Gerichtsbarkeit und der Migration mit sich.
So bekam auch Steinheim am Main im Jahr 1320 von König Ludwig IV. dem Bayern das Stadtrecht verliehen. Steinheim konnte von diesem Zeitpunkt an wachsen und an Bedeutung gewinnen.
In der Ausstellung zum Jubiläum des Stadtrechts soll der Ort Steinheim am Main facettenreich betrachtet und dargestellt werden. Anfangs wird der Besucher dazu angehalten, sich mit der Identität Steinheims auseinanderzusetzen. Was ist Steinheim für die Bürger, wie wird es wahrgenommen, was macht es aus? Weiter wird dann chronologisch anhand von archäologischen Funden auf die Entwicklung des Ortes eingegangen, wobei die Verleihung des Stadtrechtsprivilegs in den Mittelpunkt rückt. Abschließend werden durch eine Vielzahl gesammelter Objekte aus dem Kontext Steinheims interessante Geschichten und Besonderheiten zur Geschichte der Stadt und den Bürgern erlebbar.
Begleitend zur Ausstellung wird im gesamten Jubiläumsjahr ein reichhaltiges Programm mit Führungen, Workshops, Vorträgen, pädagogischen Angeboten und vielfältigen Veranstaltungen angeboten. So erhält man die Möglichkeit, sich auf vielfältigste Art und Weise dem Thema anzunähern und es zu erleben.